Pädagogischer Lehrplan


Mütter und Väter sind in unserer Einrichtung herzlich willkommen. Das Verhältnis zwischen Familie/Eltern und unserer Krippe wird im Sinne einer Partnerschaft definiert. Wie die Kinderkrippe genutzt wird, wie Kinder darin zurechtkommen und wie sie von den Bildungsleistungen profitieren hängt primär von den Bedürfnissen der Familie ab. Deswegen wünschen wir uns eine entsprechende Zusammenarbeit mit Ihnen. Sie dürfen das Betreuungsangebot für die Kinder mitgestalten und wir bitten Sie an Ausflügen und Festen aktiv teilzunehmen.

Unser Betreuungspersonal unterrichtet Sie über den Entwicklungsstand Ihres Kindes anhand von ausgewerteten Beobachtungen und Aktivitäten. Es wird eine Mappe angelegt und Entwicklungen dokumentiert. Gemeinsam mit Ihnen wird überlegt, wie wir Ihr Kind optimal unterstützen und fördern können. Wir werden Sie regelmäßig zu Ihrer Zufriedenheit befragen. Sie haben somit die Möglichkeit, Kritik, Fragen und Wünsche zu äußern.

Die Gestaltung von Lernprozessen erfährt eine Kontinuität von der Krippe zum Kindergarten und bis in die Schulen hinein. Fach- und Lehrkräfte sind verpflichtet diese Kontinuität herzustellen.

Wie fördern wir?

Unsere Ziele :

  • Wir wollen Ihrem Kind die Möglichkeit bieten sich mit ihren persönlichen Eigenheiten in die Gesellschaft kleiner Kinder einzubringen.
  • Wir helfen Ihrem Kind ihre Erfahrungen an andere Kinder weiterzugeben und auszutauschen und darauf aufzubauen.
  • Wir bereiten Ihr Kind auf die nächste Entwicklungsphase vor, und fördern somit Ihr Kind in dieser Entwicklung.
  • Wir wollen ermöglichen, dass Kinder glücklich und harmonisch in einer kindgerechten Umgebung aufwachsen.
  • Wir wollen Spaß an gemeinsamen Unternehmungen haben.
  • Wir streben eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern an.

Diese Ziele erreichen wir in dem wir die Basiskompetenzen und Fähigkeiten von Kindern stärken. Dieses fördert Zufriedenheit und baut somit Vertrauen in die eigene Lernbereitschaft auf.

Wir identifizieren folgende 6 Fähigkeiten, die wir zu stärken versuchen:

  1. Individuumsbezogene Kompetenzen: Persönlichkeit, Sozialverhalten und emotionale Entwicklung

    Die Unterstützung dieser Kompetenzen erhöht das Wohlbefinden und die Zufriedenheit eines Kindes. Wenn sich ein Kind wohl fühlt, entsteht eine Lernbereitschaft und diese ermöglicht eine gute Zusammenarbeit in Gruppen. Die Fähigkeit mit Stress und Veränderung umzugehen wird in einem vertrauten Umfeld erleichtert. Kommunikation zu anderen Kindern und den Erziehern trägt zum positiven Umfeld bei.


  2. Kommunikation, Sprache und verständnis

    Der Umgang mit gemischten Gruppen, sei es kulturell, geschlechtlich oder auch mit anderen individuellen Unterschieden hilft dem sprachlichen Bewusstsein und der Entwicklung. Geübt wird sich auszudrücken und zuzuhören durch Lesen und Schreiben, bzw. Malen. Die Einführung in English als Zweitsprache und somit in die Mehrsprachigkeit wird zusätzlich angeboten. Eine Basis für die Sprache ist eine Sprechfreude und Interesse am Dialog, dazu kommt ein bewusstes Verstehen von Körpersprache.


  3. Mathematische Entwicklung

    Ein mathematisches Verständnis stellt sich bereits früh in Mustern, Formen, Mengen, Größen, Gewicht, Zeit und Raum dar. Unterschieden wird der geometrische und numerische Bereich. In der Krippe wird sich auf den sprachlichen und symbolischen Ausdruck von mathematischen Inhalten konzentriert, z.B. Formen, zeitliche Ordnung, Abzählen von Objekten und Begriffe wie größer und kleiner.


  4. Wissen und Verständnis des Umfelds und der Natur

    Es wird den Kindern die Möglichkeit gegeben ihre natürliche und gestaltete Umgebung zu erforschen und zu verstehen. Sie lernen eine Vielfalt von Materialien und Werkzeugen kennen und üben motorische Geschicklichkeit.


  5. Physische Entwicklung

    Bewegungserfahrungen sensibilisieren die Wahrnehmung und stärken einzelne Wahrnehmungsbereiche, die zum bewussten Erleben führen. Das Kind erlangt zunehmend mehr Sicherheit in seiner Körperbeherrschung, seine motorische Entwicklung, Konzentration und sein Körperbewusstsein. Musik, Spiel und frische Luft, da macht lernen Spaß.


  6. Kreative Entwicklung

    Durch Kunst lernt das Kind seine Umwelt mit allen 5 Sinnen wahrzunehmen. Es erfährt unterschiedliche Ausdrucks- und Darstellungsformen. Kinder entwickeln Freude am eigenen Gestalten mit Sand, Wasser, Sprache, Kunstgegenständen, Musik, Tanz und auch in verschiedene Rollen zu schlüpfen.

 

Die Aktivitäten der Zwerge - Babys bis zum Krabbelalter (ca.14 Monate)

Grob-Motorische Fähigkeiten

Fördern der Balance und der Selbstsicherheit durch aktives spielen. Anregung der Mobilität in dem wir Spielsachen knapp außer Reichweite legen. Vorhanden sind Spielsachen auf Rollen zum Ziehen und Schieben. Bauklötze machen Lust zum Türme bauen und gestalten. Turnkissen regen zur Bewegung an. Umfeld ist sicher für kleine Abenteurer. Es gibt geeignete Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten im Freien.

Fein-Motorische Fähigkeiten

Geschicklichkeit wird mit Greifübungen geübt, dafür haben wir Steckspiele und einfache Musikinstrumente. Würfel kann man stapeln, Kisten ein- und ausräumen. Es gibt die ersten Bücher zum anschauen.

Sprache und Verständnis

Es wird gemeinsam gelesen und viel Neues gezeigt. Es wird zum nachahmen angeregt (Geräusche) und die ersten Bilder und Wörter zusammengesetzt. Es wird gesungen und gedichtet. Plastikspiegel helfen sich selbst zu entdecken.

Emotionales und soziales Verhalten

Es wird angeregt sich über alltägliches miteinander zu unterhalten. Ältere Babys werden ermutigt selbständig zu essen. Das Selbstwertgefühl wird positiv gestärkt. Es wird die Gelegenheit gegeben unter Anleitung der Erzieherin selbst oder mit anderen Kindern zu spielen.

Die Aktivitäten der Rumpelstilzchen - Kleinkinder nach dem Krabbelalter bis 3 Jahre

Grob-Motorische Fähigkeiten

Im Außenbereich stehen Rutschfahrzeuge, Laufräder, Plastikbälle und ein Sandkasten mit kleinen Förmchen, Eimer, Rechen und Schaufel zur Verfügung. Eine Schaukel mit Sicherheitssitz und eine kleine Rutsche dienen den größeren Abenteurern. Diese Spielsachen fördern Balance, Koordination und Orientierung. Die Bewegung wird im Innenraum mit Rollenspielen, tanzen, singen, verkleiden, und Turnkissen angeregt.

Fein-Motorische Fähigkeiten

Diese werden mit Puzzeln, Bücher lesen, Puppenhausspielen, musizieren, kneten, backen, malen, Geschichten erzählen, Puppentheater und mit  naturwissenschaftlichen Experimenten z.B. Armeisen im Glas beobachten, gefördert.

Sprache und Verständnis

Es werden Geschichten gelesen und erzählt und es wird diskutiert. Es werden Sachen von zu Hause mitgebracht und vorgeführt. Erklären und Zuhören wird geübt.

Emotionales und soziales Verhalten

Es wird gelernt sich vorzustellen, Schleifen zu binden, sich gegenseitig zu unterstützen, zu helfen und zu teilen. Das Abwechseln muss geübt sein, Selbständigkeit wird erzogen und Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Kinder werden auf den Kindergarten vorbereitet.